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17. Juni 2023, 13:30 — 15:30
NS-Unrecht und juristische Ausbildung – Versäumnisse, Herausforderungen, Chancen
Anlässlich der Änderung des § 5a DRiG, die nun auch die „Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrecht“ zum zwingenden Bestandteil der juristischen Ausbildung macht, wollen wir uns in diesem Workshop mit verschiedenen Fragen zu NS-Unrecht, deutscher Rechtswissenschaft und Jurastudium befassen.
Warum ist die Bilanz der „Vergangenheitsbewältigung“ in der deutschen Rechtswissenschaft insgesamt so verheerend? Anhand einiger Schlaglichter wollen wir die (fehlende) Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sowie deren Kontinuität in der deutschen Rechtswissenschaft und Justiz diskutieren (Nachvollziehen): Welche Akteur*innen haben die Auseinandersetzung vorangebracht, welche behindert und welche Strukturen haben dies begründet?
Wir wollen diskutieren, ob mit der Änderung von § 5a DRiG auch entscheidende Änderungen in der juristischen Ausbildung erwartet werden dürfen (können). Im Überblick schauen wir uns an, wie die Gesetzesänderung erkämpft wurde und wie sie nun, zögerlich aber fortschreitend, durch die Fakultäten umgesetzt wird.
Daran anknüpfend wollen wir der Frage nachgehen, warum es die Beschäftigung mit dem NS-Unrecht in der juristischen Ausbildung braucht und was sie leisten soll (kann?). Geht es also „nur“ um NS-Unrecht als Rechtsgeschichte oder um Kontinuitäten, Rechtskritik oder Professionsethos?
mit:
Kritische Jurist*innen Leipzig
Prof. Dr. Ulrike Lembke (sie/she), Humboldt Universität Berlin. Mitglied im RAV
Anlässlich der Änderung des § 5a DRiG, die nun auch die „Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Unrecht“ zum zwingenden Bestandteil der juristischen Ausbildung macht, wollen wir uns in diesem Workshop mit verschiedenen Fragen zu NS-Unrecht, deutscher Rechtswissenschaft und Jurastudium befassen.
Warum ist die Bilanz der „Vergangenheitsbewältigung“ in der deutschen Rechtswissenschaft insgesamt so verheerend? Anhand einiger Schlaglichter wollen wir die (fehlende) Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sowie deren Kontinuität in der deutschen Rechtswissenschaft und Justiz diskutieren (Nachvollziehen): Welche Akteur*innen haben die Auseinandersetzung vorangebracht, welche behindert und welche Strukturen haben dies begründet?
Wir wollen diskutieren, ob mit der Änderung von § 5a DRiG auch entscheidende Änderungen in der juristischen Ausbildung erwartet werden dürfen (können). Im Überblick schauen wir uns an, wie die Gesetzesänderung erkämpft wurde und wie sie nun, zögerlich aber fortschreitend, durch die Fakultäten umgesetzt wird.
Daran anknüpfend wollen wir der Frage nachgehen, warum es die Beschäftigung mit dem NS-Unrecht in der juristischen Ausbildung braucht und was sie leisten soll (kann?). Geht es also „nur“ um NS-Unrecht als Rechtsgeschichte oder um Kontinuitäten, Rechtskritik oder Professionsethos?
mit:
Kritische Jurist*innen Leipzig
Prof. Dr. Ulrike Lembke (sie/she), Humboldt Universität Berlin. Mitglied im RAV
Änderungen am Programm oder bei der Raumaufteilung sind bis zum Kongressbeginn möglich. Bitte informiert Euch ggfs. am Infotisch am Eingang (Foyer) oder folgt den Hinweisen vor Ort.
Für die Teilnahme an allen Veranstaltungen des Wochenendes ist eine Anmeldung bis zum 9.6.2023 erforderlich.
Veranstalter ist der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein e.V. (RAV)
in toller Kooperation mit der Refugee Law Clinic Leipzig
Wir danken der Holtfort-Stiftung und dem Leipziger Strafverteidiger e.V. für die Unterstützung.